Kleine Kinder und Babys benötigen einen speziellen Behandlungsrahmen, der ihnen Geborgenheit vermittelt und ihre Grenzen uneingeschränkt respektiert. Deswegen verbieten sich Methoden, die ihnen Unbehagen bereiten, erst recht das Einstechen von Nadeln, das meist erst von Kindern im Schulalter bereitwillig angenommen wird.
Akupunktur in seiner Urform wurde vermutlich durch Berührung mit den Händen und Steinen praktiziert. Es ist eine Form der Energiearbeit, die im eigentlichen Sinne nicht auf das Auslösen eines Nadelreizes angewiesen ist. Dies gilt ganz speziell für Kinder, deren Energiesystem stärker mit der Umwelt interagiert und so auf nicht invasive Methoden viel sensibler reagiert als das der Erwachsenen.
Shoni Shin ist eine etwa 300 Jahre alte japanische Akupunkturmethode. Als eine Abwandlung der chinesischen Akupunktur bezieht sie ihre Konzepte aus der Lehre von Yin und Yang, der 5 Elemente und der 12 Meridiane.
Die Verbreitung der Kinder-Akupunktur ohne Nadeln ist besonders wünschenswert, da sie die Möglichkeiten der Akupunktur auch sensiblen Kindern zugänglich macht. Der Einsatz wohltuender Techniken löst die Berührungsängste auf Seiten der Erwachsenen und Kinder auf und ermöglicht eine kindgerechte und hoch wirksame Akupunkturbehandlung.
Es werden metallische Instrumente in den verschiedensten Formen und Ausführungen verwendet. Von den Händen des Behandlers erwärmt, erzeugen sie beim Drücken von Akupunkturpunkten und beim Beklopfen und Bestreichen der Meridianverläufe eine Stimulation, die der Wirksamkeit der Erwachsenen-Akupunktur in nichts nachsteht. Kinder empfinden dies ähnlich einer oberflächlichen Massage als sehr wohltuend und entspannend. Häufig verlassen sie die Praxis bereits mit einer Verbesserung der Beschwerden und signalisieren eine große Bereitschaft für "Wiederholungstaten".
Kinder-Akupunktur bietet ein breites Feld an Behandlungsmöglichkeiten auf der körperlichen und der seelisch-emotionalen Ebene.
Typische Behandlungsfelder der Kinder-Akupunktur sind:
WIEDERHOLTE INFEKTE
HUSTEN
BRONCHITIS
HEUSCHNUPFEN
ALLERGIEN
ASTHMA
BLOCKIERTE NASE
CHRONISCHER SCHNUPFEN
SINUSITIS
TONSILLITIS
MITTELOHRENTZÜNDUNG
SCHWERHÖRIGKEIT
EKZEME
URTIKARIA
NEURODERMITIS
TROCKENE HAUT
JUCKREIZ
STRESS
ADHS, UNRUHE
ANGSTZUSTÄNDE
SCHLAFWANDELN
EINSCHLAFSTÖRUNGEN
BAUCHSCHMERZEN
OBSTIPATION
DURCHFALL
SCHWACHER APPETIT
ÜBELKEIT, ERBRECHEN
UNVERTRÄGLICHKEITEN
VERDAUUNGSSCHWÄCHE
MUSKELSTEIFIGKEIT
LEISTENBRUCH, NABELBRUCH
WACHSTUMSSCHMERZEN
KOPFSCHMERZEN
FEHLSICHTIGKEITEN
WACHSTUMSSTÖRUNGEN
VERZÖGERTE ENTWICKLUNG
ANGEBORENE KRANKHEITEN
FIEBERKRAMPFNEIGUNG
STOTTERN
BETTNÄSSEN
GERINGE BLASENKONTROLLE
BLASENENTZÜNDUNG
NIERENENTZÜNDUNG
SPEZIELL FÜR BABYS
ANPASSUNGSSTÖRUNGEN
NACH DER GEBURT
VERMINDERTER SAUGREFLEX
BESCHWERDEN NACH
SCHWERER GEBURT
UNRUHE
DREIMONATSKOLIK
HÄUFIGES SPUCKEN
NÄCHTLICHES SCHREIEN
ZAHNUNGSBESCHWERDEN
HODENHOCHSTAND
Ich beginne mit einer ausführlichen Befragung der Eltern. Die Diagnose bezieht die aktuellen und früheren Beschwerden Ihres Kindes ein. Informationen über den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt, Essverhalten und Verdauungstätigkeit, Schlafverhalten, Infekte und vor allem die individuelle Gefühlslage sind für mich besonders aufschlussreich. Ich versuche das Besondere und Individuelle an den Beschwerden Ihres Kindes zu ergründen, auf welche Einflüsse es reagiert und auf welche Weise es sich äußert. Aus einem Puzzle an Informationen, die auch die elterliche Konstitution mit einschließt, wird ein Muster deutlich, das die Beschwerden Ihres Kindes verständlich macht und wegweisend für die Behandlung ist.
Wichtig ist, dass das Kind in seiner Individualität gesehen und geschätzt wird. Krankheiten und Schmerzen sind ein körperlicher Ausdruck dieser Individualität
und bedürfen einer wohlwollenden Annerkennung durch Behandler und Eltern. Auch Ihr Kind lernt auf diese Weise, seinen Körper und seine Emotionen zu begreifen und anzunehmen.
Durch gezielte Stimulation der Energie-Leitbahnen werden sanfte Reize gesetzt, die Ihr Kind in seiner Entwicklung unterstützt und chronische Beschwerden ausheilen lässt.
Eltern weise ich gerne in einfache Techniken ein, die zu Hause täglich angewendet werden können. Auf diese Weise können die Besuche deutlich reduziert werden und die Behandlung erhält durch die Wiederholungen eine profunde Basis. Eltern finden es oft sehr befriedigend, wenn sie am Heilungsprozess ihres Kindes aktiv beteiligt sind und nicht selten berichten sie, dass diese körperliche Erfahrung ihre Beziehung bereichert oder ihnen den Zugang zu den Schwierigkeiten ihres Kindes erleichtert hat.